Update vom 12. April 2023
Das war unsere letzte Woche:
Weil unser Ausflug in die Niederlande nicht so erfolgreich war, machen wir uns wieder auf die Suche. So langsam haben wir allerdings alle in Frage kommenden Boote in der Umgebung angeschaut und schauen jeden Tag nach den aktuell eingestellten Booten.
Weil uns aber das schöne Boot in Dänemark nicht mehr aus dem Kopf geht, wollen wir es einfach noch mal probieren. Christopher ruft den Eigner also noch mal an und hat tatsächlich ein sehr nettes Gespräch mit ihm. Er dachte bei der Besichtigung, dass von unserer Seite gar kein richtiges Interesse mehr vorhanden ist und hat uns deshalb abgesagt. Dieses Mal erzählt er sogar noch viel über die Geschichte des Bootes und schickt uns zahlreiche Unterlagen dazu. Für eine weitere Besichtigung hätte er allerdings erst in der nächsten Woche Zeit und wir sollen uns dann einfach noch mal melden. Zum Unterschiff sagt er auch, dass es gar kein Problem ist, wenn wir es heben lassen wollen, weil das Schiff von unten vollkommen in Ordnung ist. Auch wenn es wahrscheinlich wirklich so ist, wollen wir uns selbst davon überzeugen, weil wir mittlerweile schon viele verschwiegene Schäden bei Besichtigungen gesehen haben. Aber wenn tatsächlich alles in Ordnung ist, dann haben wir unser Boot gefunden. Also wollen wir erstmal diese Woche abwarten und dann einen Termin vereinbaren.
Leider bekommen wir auch wieder eine Absage für einen Liegeplatz in Wismar. Warum eigentlich unbedingt ein Liegeplatz in Wismar? Wir werden ab diesem Sommer wieder etwas mehr vor Ort arbeiten müssen. Das ist hoffentlich nur vorübergehend, aber deshalb wäre ein Liegeplatz in der Nähe unserer Arbeitsorte besser, um dann mehr Zeit auf dem Boot verbringen zu können. Auch hier geht die Suche also weiter.
Während der Woche sind wir bei Freunden zu Besuch und sitzen bei entspannten Gesprächen auf der Terrasse, helfen bei Arbeiten im Garten und beschäftigen uns mal mit den Steuern. Das ist nicht der interessanteste Zeitvertreib, aber irgendwann muss man es ja machen. Zur Abwechslung dürfen wir aber dann mit dem Hover-Kart ein paar Runden drehen.
Weil das verlängerte Wochenende vor der Tür steht, haben wir uns mit meiner Schwester und ihrer Familie in Lübeck verabredet. Seit unserem Start im letzten Jahr haben wir uns nicht mehr gesehen und deshalb ist die Freunde um so größer. Wir haben uns viel zu erzählen. Auch wenn die Innenstadt an den Feiertagen recht voll ist und wir erst im dritten Café einen Platz für uns alle bekommen, haben wir einen schönen Tag. Zum Abschluss gehen wir noch gemeinsam beim Italiener essen und lassen den Abend in einer gemütlichen Bar ausklingen. Auf jeden Fall ein gelungener Tag.
Bevor wir einen Termin zum Heben des Segelschiffes in Dänemark vereinbaren, fragen wir unseren „BootsProfi“ nach seinen freien Terminen in der nächsten Woche, denn wir möchten ihn auf jeden Fall dabeihaben, um alle möglichen Schäden erkennen zu können. Dann sprechen wir mit dem Eigner. Leider scheint er ein sehr wechselhafter Mensch zu sein, denn er erklärt uns dieses Mal unter welchen Bedingungen er das Boot heben lässt: Wir zahlen ihm 20.000 Euro an und schließen einen Vorab-Vertrag in dem festgehalten wird, dass wir das Boot kaufen, wenn das Unterwasserschiff in Ordnung ist. So weit für uns in Ordnung. Aber als weitere Klausel soll erfasst werden, dass wir die Anzahlung nur zurückbekommen, wenn das Schiff einen Schaden hat, der das Schiff zum Sinken bringen würde und das durch einen Gutachter bestätigt wird. Wenn es einen solchen Schaden nicht gibt, wird sofort die Restzahlung fällig. Die Übergabe des Bootes und der Papiere erfolgt dann später.
Eine solche Vereinbarung kommt für uns aber nicht in Frage. Was ist, wenn das Unterwasserschiff stark von Osmose befallen ist? Was ist, wenn wir einen Auflaufschaden feststellen? Und, und, und … Es gibt viele Schäden, die das Schiff nicht zum Sinken bringen würden, aber jede Menge Arbeit und Geldeinsatz bedeuten würden. In diesem Fall würden wir aber unsere Anzahlung nicht zurückbekommen? Wir versuchen noch mit ihm zu reden, aber er legt dann einfach auf. Vielleicht soll es einfach nicht sein.
Wir starten also nicht ganz so gut in die Woche, aber wir suchen nun einfach weiter. Vielleicht doch erstmal ein etwas kleineres Boot? Es ist und bleibt spannend. Außerdem steht am Freitag die Prüfung für den Funkschein SRC (Short Range Certificate) an. Es heißt also wieder: Daumen drücken!
Wie es weitergeht, erfahrt ihr nächste Woche: „Update vom 19. April 2023“
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