Update vom 27. September 2023
Das waren unsere letzten 2 Wochen:
Kaum sind wir wieder an Land machen wir uns auf dem Weg zu einem riesigen Bootsprojekt. Dominik und Mai haben sich ein Schiff gekauft, das sie nun umbauen wollen. Und ja, es ist ein richtiges Schiff, kein Boot. Denn die „Thousand Sunny“ ist knappe 18 Meter lang und über fünf Meter hoch. Die beiden haben sich in den Kopf gesetzt ein richtiges Wohnschiff daraus zu machen, aber sie haben schon gemerkt, dass es etwas länger dauern wird, als sie eigentlich geplant haben. Nachdem sie es gerade erst übernommen haben, sind die Arbeiten aber Unterwasserschiff schon voll im Gange.
Wir waren übrigens wirklich überwältigt, als wir in die Werfthalle gekommen sind, weil wir uns 18 Meter doch noch etwas kleiner vorgestellt haben, aber es ist wirklich riesig. Dominik ist gerade dabei die alten Schichten bis auf den blanken Stahl runter zu schleifen, um neue Schichten auftragen zu können und zu sehen, ob noch irgendwo eine Überraschung wartet. Am ersten Abend machen wir es uns ein bisschen gemütlich und quatschen ein bisschen.
Am Morgen soll es aber früh losgehen, deshalb klingelt der Wecker ganz pünktlich und wir können beginnen. Natürlich müssen wir erstmal in unsere Schutzbekleidung schlüpfen, denn das Schleifen ist nicht ganz ungefährlich. Also zieht sich jeder einen Overall an und setzt eine Atemschutzmaske und eine Schutzbrille auf. Ich weiß gar nicht wie lange wir schleifen, aber es fühlt sich nach einer Ewigkeit an. Die Abstände zwischen den Pausen werden auch immer kürzer und irgendwann beschließen wir es für heute gut sein zu lassen. Nach der verdienten Dusche fühlen wir uns auch gleich ein bisschen besser und machen uns gemeinsam ein leckeres Abendessen. Natürlich gibt es auch noch ein paar kühle Getränke dazu. Die anstrengende Arbeit verlangt aber dann auch ihren Tribut, denn wir fallen schon früh ins Bett.
Am nächsten Morgen geht es aber auch wieder genauso früh los, denn wir haben uns vorgenommen, dass wir eine Seite des Unterwasserschiffes fertigbekommen. Wir kommen auch wieder gut voran und sind erstaunt, dass wir trotz Muskelkater in den Armen schon mittags fertig sind. Weil wir noch ein bisschen was vor haben, müssen wir uns schon wieder verabschieden, aber wir freuen uns darauf den Fortschritt beim nächsten Besuch zu sehen.
Am Wochenende waren wir dann auf der Adventure Northside, einer Offroad-Messe in der Nähe von Hamburg. Auch wenn wir wieder nette Menschen kennengelernt haben, bleiben uns nur nicht so gute Momente im Gedächtnis. Der Erste war während eines Vortrages über Tansania. Der Vortragende hat sich mit seiner Wortwahl sehr abwertend über die Menschen und ihre Lebensweise geäußert und wirkte dabei sehr unreflektiert. Viele der Gäste sind während des Vortrages gegangen. Aber auch auf dem Platz, ja auch auf dem Campingplatz, haben wir immer wieder sehr abwertende Bemerkungen gehört, die für uns nicht zu einer Reise-Messe passen mitbekommen (die passen nie!!). Als wir dann noch einen Artikel vom Explorer Magazin „Stellungnahme zu RoughRoadEvents“ lesen, ärgern wir uns, weil wir das nicht schon früher wussten.
Wir möchten das hier nicht intensiver erläutern, denn der Artikel sagt eigentlich alles. Natürlich würde uns interessieren, ob ihr soetwas bei der Wahl von Veranstaltungen berücksichtigt. Für uns ist es auf jeden Fall ein Grund nicht mehr zur Adventure Northside fahren und andere Veranstaltungen dieses Unternehmens zu besuchen.
Als wir dann wieder zurück auf dem Campingplatz sind, können wir uns auch gleich wieder mit einbringen. Es sind einige Gäste da und wir helfen am Imbiss aus und tauschen uns mit den Reisenden aus. Und endlich kommt auch mal wieder etwas Bewegung in den Teichbau, denn der Mörtel wird nun aufgebracht. Am Anfang gibt es noch ein paar Probleme, aber nach 3 Tagen ist es geschafft. Jetzt sieht der Teich ganz anders aus, aber alle sind froh, dass es endlich so weit ist.
Am nächsten Wochenende steht auch schon wieder eine Veranstaltung an. Das Campus Open Air in Wismar ist für uns eigentlich wie ein kleines Festival zum Ende des Sommers. Schon bevor Christopher und ich ein Paar waren, sind wir zusammen dort gewesen. Nicht jedes Jahr ist die Organisation gut, aber so ist das an einer Hochschule. Es sind ja auch jedes Jahr andere Leute verantwortlich. Dieses Mal ist die Auswahl der Bands aber wieder ganz gut und wir können zu Blond und Grossstadtgeflüster tanzen. Außerdem lernen wir endlich Marcel kennen. Von unseren Freunden aus Bayern haben wir erfahren, dass er in Wismar ein Restaurant eröffnet hat und wir wollten schon lange bei ihm essen gehen. Das Essen ist super und die Gespräche auch, im VielSinn werden wir wohl öfter essen gehen.
Ganz praktisch ist auch, dass unsere schwimmende Ferienwohnung nicht weit weg von dem Hochschulgelände liegt und wir nach einem kurzen Spaziergang ins Bett fallen können.
Wie es weitergeht, erfahrt ihr nächste Woche: „Update vom 11. Oktober 2023“
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