Update vom 22. März 2023
Das war unsere letzte Woche:
Wir sind angekommen in Schwerin. Es fühlt sich an, als ob wir gar nicht weggewesen wären. Christopher geht das erste Mal nach 9 Monaten wieder ins Büro und sieht seine Kollegen wieder persönlich. Natürlich wird das auch gleich genutzt, um sich nach der Arbeit zusammen zu setzen und über die Neuigkeiten der zu sprechen.
In dieser Zeit laufen die Prüfungsvorbereitungen für Samstag auf Hochtouren. Navigationsaufgaben und Fragebögen werden immer wieder geübt. Läuft eigentlich ganz gut, denn in die Fragen wiederholen sich auch irgendwann. Zur Vorbereitung gibt es einen Fragenkatalog mit 285 Fragen. Aus diesen werden jeweils 30 Fragen in der Prüfung abgefragt. Bei den Navigationsaufgaben gibt es ebenfalls nur begrenzte Möglichkeiten. Hier gibt es 15 verschiedene Ausgangssituationen, zu denen je 9 Fragen beantwortet werden müssen. Wiederholen und üben ist deshalb die beste Vorbereitung.
Das ist auch schon fast alles, was in dieser Woche los war. Am Freitag sind wir dann aber nach Wismar gefahren und haben uns ein Boot angeschaut, eine Karate 33. Laut Anzeige hat der Motor einen Schaden und wurde deshalb ausgebaut, aber dafür ist der Preis auch entsprechend niedrig. Wir sind also gespannt. In Wismar am Westhafen angekommen parken wir neben in den Boden eingelassenen Tonnen. Hier freuen wir uns auch wieder über die vielen schönen Boote, die hier im Wasser liegen. Die Besichtigung des Bootes ist mal wieder sehr nett und wir haben ein langes Gespräch mit dem Eigner. Wir müssen aber für uns feststellen, dass zu wenig Stauraum vorhanden ist und es zum darauf wohnen wahrscheinlich etwas zu klein ist. Schade eigentlich, denn hier wäre schon ein Liegeplatz in Wismar vorhanden gewesen.
Aber das war natürlich nicht die einzige Besichtigung. Denn nach der SBF See – Prüfung haben wir noch einen Termin in Bad Schwartau. Erstmal die Prüfung: Angekommen in Lübeck steigt die Nervosität. Samstag früh um 9:00 Uhr sollen die Prüfungen in den Media Docks beginnen. Es sind bestimmt 40 Leute vor Ort. Hier werden allerdings auch die Prüfungen für den SBF Binnen, Funkzeugnisse und den Fachkundenachweis Seenotsignalmittel (FKN) abgenommen. Wir werden in Gruppen geteilt, denn eine soll erst Theorie machen und die andere soll gleich mit der Praxis beginnen. Ich bin in der Gruppe Praxis. Dann wäre das schon mal geschafft, dachte ich. Als wir aber an der Kaikante auf das Boot warten, kommt der Prüfer auf uns zu und teilt uns mit, dass das Boot gerade nicht fährt, weil der Motor Probleme hat. Weil der Service-Mitarbeiter noch ein bisschen Zeit benötigt, sollen wir doch erst die Theorie-Prüfung machen.
Zurück im Gebäude können wir uns gleich in den Prüfungsraum setzen und bekommen einen entsprechenden Bogen. Es läuft richtig gut. Auch die Navigationsaufgabe klappt sehr gut und so bin ich nach weniger als einer halben Stunde fertig (maximale Bearbeitungszeit 60 Minuten). Ich gebe den Bogen ab und gehe zu den anderen ins Foyer. Die Prüfer kontrollieren die Bögen direkt und teilen uns schon nach kurzer Zeit die Ergebnisse mit: „Bestanden!!!“ Die Freude ist groß, denn der erste Schritt ist getan. Nun warten wir auf eine Mitteilung vom Boot. Leider kommt gegen 11:30 Uhr die Mitteilung, dass heute keine Prüfung mehr stattfinden kann und wir einen neuen Termin mit dem Prüfungsausschuss vereinbaren sollen. Das ist natürlich schade. Also erst nächsten Samstag….
Wir machen uns dann aber auf den Weg nach Bad Schwartau, denn hier wollen wir eine Ketsch Compass 31 besichtigen. Das Boot steht auf dem Gelände einer Werft und es wäre auch möglich an diesem Platz an dem Boot zu arbeiten. Einen Liegeplatz gibt es allerdings nicht. Bei der Compass 31 handelt es sich um einen Motorsegler mit einer Länge von 10,20 Meter und hat 2 getrennte Kojen. Zusätzlich gibt es im Salon noch die Möglichkeit die Sitzgruppe umzubauen. Die Aufteilung und die Aufmachung gefallen uns beiden direkt sehr gut. Allerdings erfahren wir, dass das Boot schon seit über 4 Jahren nicht mehr im Wasser war. Das bringt viel Risiko mit sich. Beim Anschauen des Kiels fällt uns außerdem eine Beschädigung auf, die anscheinend mal überklebt wurde, jetzt aber großräumig bearbeitet werden müsste. Weil uns nicht die Eignerin das Boot zeigt, kann uns leider nicht gesagt werden, wie es zu dem Schaden gekommen ist. Davon machen wir viele Bilder, um es später Fachleuten zu zeigen. An sich gefällt uns das Boot schon mal richtig gut, aber es wäre eine Menge Arbeit und ein großes Risiko. Es bleibt also spannend.
In der nächsten Woche werden wir wieder einige Boot besichtigen und dann steht hoffentlich die Praxisprüfung für den SBF See an….
Wie es weitergeht, erfahrt ihr nächste Woche: „Update vom 29. März 2023“
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