Update vom 29. März 2023
Das war unsere letzte Woche:
Die Ketsch Compass 31 hat uns noch ein bisschen beschäftigt. Der Schaden am Kiel ist allerdings schwer einzuschätzen. An sich ist es kein Problem eine solche Stelle zu reparieren, aber dafür müsste man wissen, wie viel tatsächlich erneuert werden muss. Wenn es ein Auflaufschaden ist, dann müssten wir das natürlich auch bei einem späteren Verkauf auch immer angeben, was den Verkaufswert erheblich mindern würde. Schließlich entscheiden wir uns dann also gegen die Ketsch. Die Aufteilung mit dem Mittel-Cockpit und der weiteren Koje hinten gefällt uns aber sehr gut.
Die Suche geht also weiter. Wir setzen uns wieder mit ein paar Freunden zusammen und durchforsten eBay, boot24 und weitere Plattformen. Dabei finden wir gleich zwei Schiffe, die uns sehr gut gefallen. Das eine ist eine Najad 34 und liegt in Rerik, also schon mal ganz in der Nähe von Wismar, und das andere ist ein etwas größeres IOR-Regatten-Schiff, das allerdings gerade in den Niederlanden liegt.
Nach einigen Nachrichten und Telefonaten machen wir aber für beide Schiffe einen Besichtigungstermin aus. In der Zwischenzeit sind wir auch noch mit anderen Eignern im Kontakt, aber wir stellen dabei schon fest, dass diese Boote eher nicht für uns geeignet sind.
Eigentlich wollten wir uns auch noch eine größere Ketsch in der Nähe von Schleswig anschauen und sind deshalb schon in Richtung Bad Segeberg gefahren, aber der Eigner meldet sich dann leider nicht mehr. Also streichen wir diese Ketsch auch von unserer Liste. In der Gegend finden wir aber auch wieder einige schöne Stellplätze und verbringen zweit Nächte an einem ruhigen See, bevor wir uns wieder auf den Weg nach Lübeck machen.
Hier treffen wir uns dann tatsächlich mit Angi und André von Rumpeltours ( https://www.youtube.com/@RumpelTours/ ) auf ihrem Katamaran. Die beiden haben mit ihren zwei Kindern und der gar nicht mal so kleinen Dogge Müsli erst in einem LKW die Welt erkundet und nun leben sie auf einem Katamaran. Bei Tee und tollen Gesprächen vergeht die Zeit natürlich wie im Fluge.
Dann stand ja aber auch noch die Praxis-Prüfung für den Sportbootführerschein (SBF See) an. Also sind wir wieder auf den Wohnmobilstellplatz direkt neben den Media Docks gefahren, damit ich am nächsten Morgen nur über die Straße gehen muss. Für diese Zeit ist dort schon wirklich viel los. Nicht nur Touristen aus Süddeutschland, sondern auch aus Frankreich und Norwegen stehen hier. Weil das Wetter nicht so gut ist, machen wir nur noch einen kurzen Spaziergang am Hafen entlang und schauen uns die Traditionssegler an.
Am Morgen geht es dann los. Um 9:00 Uhr kann ich mich anmelden. Weil einige nur wegen der Praxis-Prüfung wieder hier sind, können wir uns auch gleich auf den Weg zum Boot machen und als erstes die Prüfung ablegen. Die Nervosität steigt, denn es sind gleich zwei Prüfer an Board. Am Anfang bin ich noch sehr aufgeregt, aber nach der ersten Kursänderung klappt dann doch alles. Das Boje-über-Board-Manöver läuft ganz gut, nur das Anlegen gestaltet sich etwas schwieriger. Der starke Wind und die Strömung sind doch eine Herausforderung, aber trotzdem schaffe ich es an die vorgesehene Anlegestelle. Die Prüfung der Knoten ist glücklicherweise gar kein Problem und dann haben ich tatsächlich „BESTANDEN!!!“.
Nun ist der erste Schritt tatsächlich gemacht und weil wir am nächsten Tag (Sonntag) einen Besichtigungstermin bei der Najad 34 haben, fahren wir direkt weiter nach Wismar. Dort stellen wir uns erst einmal bei dem Wismarer Yachtclub vor und bewerben uns um einen Liegeplatz. Weil es allerdings durch den Vereinsvorstand entschieden werden muss, kann uns nicht direkt eine Zusage erteilt werden. Wir müssen also warten. Nach einem langen Spaziergang am Hafen und durch die Stadt gehen wir zur Feier des Tages mal wieder in eine Bar. Der „Schlauch“ ist ein Irish Pub, in dem wir schon einige lustige Abende verbracht haben. So auch diesem Mal, denn wir treffen alte Bekannte und haben zusammen einen geselligen Abend.
Am Morgen steht dann die Besichtigung der Najad 34 an. Noch steht sie in der Halle und wir können uns alles anschauen. In der nächsten Woche soll sie dann ins Wasser gebracht und aufgeriggt werden. Der Aufbau und die Aufteilung ist der Ketsch sehr ähnlich, weshalb wir uns direkt wohlfühlen. Auch die Ausstattung ist für Anfänger sehr gut, denn vieles wurde neu eingebaut. Allerdings wollen wir noch keinen Vertrag abschließen, bevor wir das Boot nicht im Wasser gesehen haben. Da allerdings noch andere Interessenten das Boot besichtigen kommen, kann es nicht für uns reserviert werden. Ein Wirklich schönes Boot, aber wir wollen uns auch noch das Boot in den Niederlanden anschauen, bevor wir eine Entscheidung treffen.
Es heißt also wieder abwarten. In der nächsten Woche stehen viele vor-Ort-Termin bzgl. der Arbeit an, bevor wir dann am Freitag in die Niederlande fahren …
Wie es weitergeht, erfahrt ihr nächste Woche: „Update vom 05. April 2023“
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