Vom Schnee ins Wasser – Der Weg nach Reykjavik

Von Landmannalaugar aus fahren wir ein Schneehöhle an, die uns von einer sehr sympathischen Gruppe Landrover-Fahrern empfohlen wurde. Einen der Fahrer kannten wir bereits aus Dänemark und werden ihn auch später noch einmal treffen.

Um dort hinzukommen müssen wir ein Schneefeld überwinden, das uns sehr viel Zeit kostet.

Eine Zusammenfassung des Trips bis hin nach Reykjavik gibt es im Video:

Auf dem Weg sehen wir dann plötzlich Kites auf dem Wasser und halten natürlich auf dem Parkplatz. Nach etwas über einer Woche können wir wieder kiten, bisher haben die Bedingungen leider nie gepasst. Das Wasser ist mit ca. 8 bis 9 Grad relativ angenehm. Der Spot liegt direkt an der 34 dort wo der Fluss Ölfusá in den Atlantik fließt. Als wir mit den anderen Kitern ins Gespräch kommen, erfahren wir, dass es nur wenige Surfer in Island gibt und alle in einer Facebook-Gruppe sind. So sprechen sie sich ab, wenn der Wind mal passt. So viele Kites haben die Menschen hier noch nicht so häufig gesehen, deshalb halten dann sogar Reisebusse und machen Bilder davon.

Es ist ein wundervoller Tag und als wir wieder einpacken, kommt noch eine neugierige Robbe / Seehund vorbei und schaut was wir hier machen.

Reykjavik

Reykjavik

Reykjavik stellt sich als sehr spannend heraus. Anfangs hatten wir ein paar Vorbehalte, weil wir davon ausgingen, dass Reykjavik eine Großstadt wie jede andere ist. Die Stadt hat etwas mehr als 123.000 Einwohner und ist für eine Großstadt relativ klein. Es gibt einen gut ausgebauten Nahverkehr. Wer sich gerne bewegt, kann allerdings auch alles gut zu Fuß erreichen. Von unserem Campingplatz aus, können wir in einem Umkreis von 4 km alles erreichen was uns interessiert.

Ein ganz besonderer Ort wurde uns von Freunden empfohlen. Das Isländische Phallusmuseum in Reykjavík bietet die weltweit größte Ausstellung von Penissen und Penisteilen mit 280 Exemplaren von 93 Tierarten (Wale, Robben und Landsäugetiere). Außerdem soll auch der Penis von Huldufólk (isländische Elfen) und einem Troll dabei sein. Auch der kleinste Penis, der eines Zwerghamsters, wird hier unter einer Lupe ausgestellt. Irgendwie ist es schon interessant und ist nicht nur als Schwerz gemeint. Im Souvenir-Shop gibt es natürlich auch viele lustige Andenken.

Penismuseum

Penismuseum

Punk Museum

Punk Museum

Christopher im Punk Museum

Christopher im Punk Museum

Regenbogenstraße

Regenbogenstraße

Das Punkmuseum in Reykjavik ist ebenfalls eine tolle Adresse. Das Museum befindet sich an einem interessanten Orte, denn es ist in einer alten öffentlichen Toilette am Ende der Hauptstraße. Wir werden von einem netten Mann mit grünen Haaren und Irokesen begrüßt und machen eine Tour durch die Geschichte des Punks in Island. Wir hören viel Musik, natürlich auch von Björk, die hier eine große Rolle spielt.

Glücksrad in der Lebowski Bar

Glücksrad in der Lebowski Bar

Auch am Abend und in der Nacht hat die Stadt Einiges zu bieten. Das Publikum ist sehr international, deshalb kommen wir schnell mit ein paar Leuten ins Gespräch. Eigentlich wollten wir in der Lebowski Bar auch nur ein Bier trinken, denn bei einem Preis von umgerechnet 12 Euro für ein Bier (was dort Normalpreis ist) überlegt man sich soetwas doch ganz genau. Wir lassen uns aber hinreißen am Glücksrad in der Bar zu drehen und gewinnen 6 große Bier. Somit wird der Abend doch länger als gedacht. Wir lernen noch mehr Leute aus den verschiedensten Ländern kennen.

Reykjavik ist für uns definitiv die schönste Großstadt, die wir bisher kennengelernt haben.

Von Reykjavik aus fahren wir weiter in den Norden. Wir haben ein paar technische Probleme und eine unvergessliche Begegnung: Auf in den Norden von Island – trotz technischer Schwierigkeiten geht es weiter“

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