Mit dem Wohnmobil in die Türkei
Eine Reise in die Türkei stand schon länger auf unserer Liste. Auch als wir Ende 2020 im Lockdown in Griechenland waren, haben wir darüber nachgedacht. Allerdings waren zu diesem Zeitpunkt die Bedingungen vor Ort nicht besser, weshalb wir uns erstmal dagegen entschieden haben.
Als wir uns im Juni (2022) auf den Weg nach Georgien machten, wussten wir schon, dass wir zwei Mal in die Türkei einreisen werden. Für den „Hinweg“ in Richtung Osten haben wir uns für die Nordroute am Schwarzen Meer entlang entschieden. Unseren Reisebericht dazu findet ihr unter „Unterwegs – Türkei“. Wir sind in nur 10 Tagen quer durch die Türkei gefahren und haben noch nicht viel vom Land gesehen, aber das sollte auf dem „Rückweg“ anders sein.
Hier wollen wir alle wichtigen Informationen und nützliche Hinweise zusammenfassen. Sollte dir etwas fehlen oder du weiter Fragen haben, schreib uns gerne in die Kommentare oder direkt per Mail.
Einen Bericht über die Strecke findet ihr in dem Artikel „Die Grenzübertritte auf unserem Weg in die Türkei“ und über unsere Erfahrungen und Erlebnisse in den einzelnen Ländern unter „Unterwegs“.
Das solltest du wissen
In den letzten Jahren haben wir alle mitbekommen, wie schnell sich die Situation an den Grenzen oder in Ländern ändern kann, deshalb solltet ihr euch auf jeden Fall kurzfristig darüber informieren. Wir waren im September und von Ende November bis Ende Dezember 2022 in der Türkei und können nur über unsere persönlichen Erfahrungen berichten.
Das Auswärtige Amt stellt dazu ausführliche Informationen zur Verfügung, auch wenn diese nicht immer auf alle Regionen der Türkei zutreffen.
Wir haben den Artikel ein bisschen eingeteilt:
Der Weg in die Türkei
An sich gibt es viele Wege in die Türkei, denn das Land ist weit weg. Je nachdem wieviel Zeit man im Gepäck hat, um sich noch andere Länder anzuschauen, bietet sich eine Route durch Länder wie Kroatien, Serbien, Rumänien und Bulgarien oder auch Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Albanien, Nordmazedonien usw. an. Es gibt über den Landweg sehr viele Möglichkeiten und viel zu entdecken.
Wir haben uns dann für eine Route über Slowenien, Kroatien, Serbien und Bulgarien entschieden.
Es besteht aber auch die Möglichkeit die Fähre zu nutzen und so ein paar Fahr-Kilometer für das Fahrzeug zu sparen und auf die lange Fahrt zu verzichten.
Mit der Fähre in die Türkei
Komplett mit der Fähre in die Türkei zu fahren, funktioniert leider nicht. Der Hafen in Izmir ist nur über ausgewählte Routen zu erreichen.
Wir haben zwischenzeitlich darüber nachgedacht mit der Fähre von Venedig (Italien) nach Igoumenitsa (Griechenland) zu fahren. Von dort dann bis nach Athen oder Thessaloniki zu fahren und schließlich mit der Fähre nach Izmir. Aber schon beim Versuch eine Fähre von Venedig nach Griechenland zu buchen, sind wir gescheitert. Wir hätten mindestens 2 Monate warten müssen, bis wieder ein Platz frei ist. Auch der Preis spielt eine große Rolle. Diese variieren je nach Saison und Fahrzeug und dann ist da ja noch die Kabine, wenn kein „Camping on Board“ möglich ist.
Auch die Fähre von Griechenland nach Izmir ist nicht gerade günstig, wenn man überhaupt eine Fahrzeugfähre findet. Wir haben lediglich eine Verbindung von Çeşme (Türkei) nach Chios (Griechenland) gefunden und von dort dann weiter nach Athen. Preislich hätte das wohl um 800,00 Euro gelegen. Weil der Diesel in der Türkei zu dieser Zeit bei 1,04 Euro pro Liter lag und die Strecke von Izmir bis nach Thessaloniki etwas über 800 Kilometer sind, haben wir uns für das Fahren entschieden.
Es ist auch „Insel-Hopping“ möglich. Man kann auf verschiedene griechische Inseln fahren und dann von dort aus in die Türkei reisen.
Wenn ihr eine Fähre genutzt habt, würde uns sehr interessieren, welche Erfahrungen ihr gemacht habt. Schreibt es gerne in die Kommentare.
Grenzübergang zwischen Bulgarien und der Türkei
Wir haben den Grenzübergang Kapıkule Sınır Kapısı Gişeleri genutzt. Hier hat alles ganz problemlos geklappt. Die Bewertungen sind zwar nicht ganz so gut, aber wir haben eine andere Erfahrung gemacht.
Für die Einreise mussten wir allerdings durch eine Art Schleuse fahren. Es waren Schilder angebracht, damit man seine Fenster schließt, denn hier wird das Fahrzeug mit Desinfektion besprüht. Für Peppi war das schon witzig, denn die Spritzdüsen reichten nur bis zur Oberkante der Räder. Nach dieser Durchfahrt sind wir an einem Häuschen vorbeigefahren, an dem wohl für die Desinfektion bezahlt werden muss. Wir werden einfach durchgewunken und auf einem kleinen Schild steht etwas von 5 TRY.
Schließlich standen etwa 10 Fahrzeuge vor uns und wir haben nicht mal eine halbe Stunde gebraucht, um alles zu erledigen. Die Reisepässe und Papiere vom Fahrzeug (Zulassung und Versicherung) wurden kontrolliert und registriert.
Grenzübergang zwischen Türkei und Georgien
Zwischen der Türkei und Georgien gibt es ein paar Grenzübergänge. Für die Ein- und Ausreise haben wir jeweils unterschiedliche Übergänge genutzt.
Für die Einreise haben wir den Grenzübergang Sarp Sınır Kapısı in der Nähe von Batumi genutzt. Dieser liegt direkt am Schwarzen Meer und war deshalb für uns perfekt gelegen. Liest man die Rezessionen, möchte man auch diesen Grenzübergang am liebsten meiden. Unsere Erfahrungen sind zwar nicht so schlimm wie einige der Berichte, aber trotzdem waren wir froh es endlich geschafft zu haben. Es fing damit an, dass wir direkt getrennt wurden. Beifahrer und weitere Personen im Fahrzeug müssen hier einen anderen Grenzübergang nutzen und die Fahrzeuge werden dann durchgeleitet. Das gilt aber nicht für alle. Warum das so ist, konnte uns bisher niemand sagen. In dem Terminal für die Fußgänger waren die Aus- & Einreisemodalitäten schnell erledigt und man war in Georgien. Doch bei den Fahrzeugen gestaltete sich das alles etwas schwieriger. Erst wurden alle in einer Reihe durch die Kontrollen geführt, dann wieder aufgeteilt und dann umsortiert. Es war etwas chaotisch und hat auch zu Konflikten zwischen den wartenden Fahrzeugführer geführt. Die Kontrollen selbst waren wieder schnell erledigt. Passkontrolle und die Prüfung der Fahrzeugpapiere. Der Zoll hat kurz ins Fahrzeug geschaut.
Nach etwa 2 Stunden war alles erledigt, allerdings musste ich (Andrea) die meiste Zeit allein in Georgien warten, bis Peppi und Christopher endlich auch da waren.
Auch deshalb, und weil wir weiter in Richtung Süden wollten, haben wir uns bei der Ausreise für den Grenzübergang Vale entschieden. Auf der georgischen Seite ging es sehr schnell und die Kontrolle unserer Pässe und Papiere war schnell erledigt. Nach 5 Minuten hatten wir unsere Ausreisestempel und konnten weiter.
Leider wussten wir nicht wie es hier weiter gehen soll, denn auf der türkischen Seite kamen wir in eine große Baustelle. Es gab keine Beschilderung und einige LKW standen an der Seite mit geöffneten Hecktüren. Wir sind langsam weitergefahren, um zu schauen, wo denn der Kontrollposten ist. Dann kam aber schon eine sehr aufgeregte Frau zu uns gelaufen und hat uns mit sehr düsterer Miene angeschrien. Wir haben leider nichts verstanden und sie konnte wohl auch kein Englisch, aber sie hat gezeigt, dass wir zurückfahren müssen.
Als wir das dann gemacht haben, kam einer der LKW-Fahrer zu uns und klärte uns auf. In einem kleinen Baucontainer findet die Kontrolle statt. Von außen kann man das leider nicht erkennen und weil ein LKW davorstand, konnten wir noch nicht einmal den Baucontainer sehen. Wir gehen also mit dem LKW-Fahrer mit. In den Baucontainer ist gerade alles sehr einfach eingerichtet. Ein Beamter hat die Passkontrolle gemacht und uns die Einreisestempel gestempelt. Die Frau, die uns angeschrien hat, gibt uns nur einen Zettel. Darauf sollen wir eintragen wieviel Liter Diesel wir dabeihaben und dann müssen wir das Fahrzeug noch anmelden. Nach noch ein paar kleineren Verzögerungen sind wir hier aber nach weniger als einer Stunde fertig.
Zu diesem Grenzübergang haben wir allerdings noch gelesen, dass dieser von 20 Uhr bis 8 Uhr für den Individualverkehr geschlossen ist, also nur der Güterverkehr bearbeitet wird.
Beide Grenzübertritte sind an sich ganz gut verlaufen, auch wenn es immer wieder längere Wartezeiten gab. Deshalb planen wir für einen solchen Tag nichts weiter ein und versuchen möglichst entspannt zu bleiben.
Grenzübergang zwischen der Türkei und Griechenland
Nachdem wir auf dem „Rückweg“ durch den Osten und Süden der Türkei gefahren sind, wollten wir erst noch nach Istanbul. Da es hier aber sehr viele große Städte gibt und wir nicht wirklich Fans von Städte-Touren sind haben wir uns doch dagegen entschieden. Außerdem hätte es einen Umweg von über 400 Kilometern bedeutet. Weil wir in Yenifoça (etwas nördlich von Izmir) waren, haben wir uns für den Grenzübergang İpsala Sınır Kapısı entschieden.
Wie auch bei den anderen Grenzübergängen waren die Bewertungen nicht gerade gut, aber nach unseren Erfahrungen an den anderen Grenzen, wollten wir es einfach wieder drauf anlegen. An der LKW-Schlange sind wir vorbeigefahren und kamen schließlich auf eine größere Fläche mit 3 Spuren (der 4. Schalter war nicht geöffnet). Hier sind dann viele Leute aus ihren Autos ausgestiegen und sind mit Papieren in ein Häuschen gelaufen. Wahrscheinlich aber nur für eine Versicherung oder Visaangelegenheiten, was für uns nicht relevant ist. Das hofften wir in dem Moment zumindest. Die Fahrzeuge bewegten sich langsam voran. Obwohl nur etwa 20 Fahrzeuge vor uns in der Reihe standen, haben wir fast 2 Stunden gewartet. Die Kontrolle selbst war in wenigen Minuten erledigt. Am ersten Fenster wurden die Pässe kontrolliert und gestempelt, am zweiten Fenster dann die Papiere vom Fahrzeug. Der Zöllner hat uns noch irgendwas auf Türkisch gefragt, aber weil wir ihn nicht und er uns nicht verstanden hat, konnten wir einfach weiterfahren.
Auf der griechischen Seite wurden dann lediglich unsere Pässe kontrolliert, Wartezeit gab es dort gar nicht.
Im Nachhinein betrachtet haben alle unsere Grenzübertritte ohne große Probleme geklappt und wir haben keine langen Wartezeiten überbrücken müssen. Nur bei der ersten Einreise wollte ein Zöllner in unseren Koffer schauen.
Natürlich kommt es immer auf die Reisezeit an. Wir möchten uns nicht vorstellen, wie es in der Urlaubssaison ist. Wenn man den Bewertungen glauben kann, dann sind auch Wartezeiten von über 12 Stunden möglich. (viele der Kommentare sind aber wahrscheinlich von LKW-Fahrern)
Einreisebestimmungen
Eine Einreise in die Türkei als deutscher Staatsbürger relativ unkompliziert. Ihr solltet die entsprechenden Ausweisdokumente und bei der Einreise mit dem Fahrzeug euren Führerschein und Fahrzeugschein vorzeigen können.
Reisedokumente / Ausweis: Als Ausweispapier wird hier eigentlich jedes gültige Ausweisdokument (Personalausweis, vorläufiger Personalausweis, Reisepass und Kinderreisepass) anerkannt. Es soll wohl auch kein Problem sein, wenn es schon abgelaufen ist. Das gilt aber eher für Touristen, die per Flugzeug einreisen. Sollte man aber über den Landweg einreisen und weiter reisen wollen, kann es bei der Einreise in andere Länder zu Problemen kommen. Also lieber immer einen gültigen Reisepass haben (je nachdem wohin man im Anschluss reisen möchte).
Bei der Einreise sollte man aber auf jeden Fall darauf achten, dass ein Stempel im Pass vorhanden ist. Denn ansonsten können Strafen und zukünftige Einreisverbote die Folge sein, wenn die maximale Aufenthaltsdauer überschritten wurde.
Ihr seid mit einem Personalausweis in die Türkei gereist? Teilt uns gerne eure Erfahrungen mit uns. Bekommt man eine Bestätigung für das Einreisedatum?
Führerschein: Ein in der EU ausgestellter Führerschein ist für touristische Aufenthalte ausreichend.
Einfuhrbestimmungen: Es gibt einige Einfuhrbestimmungen bzgl. der Waren, die eingeführt werden dürfen. Dinge des persönlichen Bedarfes können zollfrei eingeführt werden. Ebenso ein Liter Alkohol pro volljährige Person und 600 Zigaretten, sowie 1 kg Kaffee und Schokolade (die Angaben können sich ändern).
Nicht vergessen: Die Krankenversicherung
Wenn ihr für einen kurzen Urlaub in der Türkei fahrt, solltet ihr daran denken, dass die europäische Krankenversicherungskarte nicht gilt. Es ist wohl möglich über die eigene Krankenkasse eine Erweiterung für diesen Zeitraum zu beantragen, das soll aber recht kompliziert sein und im Nachhinein werden auch entstandene Kosten nur im Einzelfall übernommen. Einfacher ist eine Reisezusatzversicherung abzuschließen. Für kurzzeitige Aufenthalte reicht beispielsweise die Reiseversicherung vom ADAC, es gibt aber auch anderen Anbieter. Solltet ihr länger im Ausland unterwegs sein, empfiehlt sich eine umfassende Auslandskrankenversicherung. Wir haben beispielsweise eine Versicherung bei der Hanse Merkur abgeschlossen. Eine Versicherung ist keine Pflicht, zumindest nicht in allen Ländern, und man kann Behandlungen auch direkt vor Ort bezahlen. Die Entscheidung liegt bei dir.
Habt ihr Erfahrungen oder weitere Hinweise zum Thema Krankenversicherung? Schreibt es gerne in die Kommentare.
Aufenthaltsdauer für Personen und Fahrzeug
Die mögliche Aufenthaltsdauer für Personen und Fahrzeuge ohne türkische Zulassung gibt es einiges zu beachten.
Für die Einreise und den Aufenthalt von bis zu 90 Tagen in einem Zeitraum von 180 Tagen ist kein Visum erforderlich. Eine Verlängerung soll zwar möglich sein, aber wir haben bisher noch von keiner erfolgreichen gehört. Früher war es auch möglich nach einer eintägigen Ausreise einen erneuten Aufenthalt von 90 Tagen zu begründen, das ist aber nicht mehr möglich.
Einreise mit dem Fahrzeug: Generell ist es kein Problem mit dem Fahrzeug einzureisen. Der türkische Zoll stellt auf Nachfrage ein Formular aus, in dem steht, wie lange das Fahrzeug im Land bleiben darf. Diese Frist beträgt 30 Tage, kann aber auf Antrag auch bis zu 90 Tage verlängert werden. Der Antrag sieht so aus, dass man am besten bei der Einreise direkt angibt, dass man länger mit dem Fahrzeug bleiben möchte. Dann wird das Fahrzeug mit einem Datum der spätesten Ausreise in den Pass eingestempelt. Wenn man keinen Stempel mit einem Datum hat, gilt die Aufenthaltsdauer von 30 Tagen. Was passiert, wenn man diese überschreitet, können wir nicht sagen, aber es kann sein, dass bei der Ausreise Strafgebühren gezahlt werden müssen. Laut dem Auswärtigen Amt kann es sich dabei um höhere Beträge handeln. (Dazu bekommen wir noch eine Rückmeldung, da wir andere Reisende getroffen haben, die keinen Stempel haben, aber länger als 30 Tage im Land sind)
Update vom 16. Januar 2023: Wir haben die Rückmeldung bekommen, dass es keine weiteren Probleme an der Grenze gab. Es sollten aus irgendeinem Grund 150 TRY gezahlt werden, aber aufgrund der schwierigen Kommunikation konnte nicht genau geklärt werden warum. Es könnte auch ein offener Strafzettel gewesen sein (diese würden auch hier eingefordert werden). Allerdings sollte der Betrag nicht am Schalter des Zolls bezahlt werden. Als kein zuständiger Mitarbeiter gefunden wurde, war auch eine Ausreise ohne Bezahlung kein Problem. Das kann aber natürlich bei jeder anderen Ein-/Ausreise anders sein.
Wir haben erst bei der zweiten Einreise (von Georgien in die Türkei) einen solchen Stempel bekommen. Auf Nachfrage wurde die Dauer unseres möglichen Aufenthaltes eingetragen. So waren wir auf der sicheren Seite.
Habt ihr dazu Erfahrungen? Musstet ihr vielleicht schon mal eine Strafe zahlen oder konntet eine Zahlung abwenden? Schreibt uns gerne.
Versicherung für dein Fahrzeug
Eigentlich ist in der deutschen Versicherung auch die Türkei enthalten. Ihr solltet bei einer Kaskoversicherung allerdings klären, ob diese auch tatsächlich für die gesamte Türkei greift. Viele Versicherungen haben lediglich den europäischen Teil des Landes im Versicherungsschutz enthalten. Leider findet man dies nicht so einfach in den Versicherungsunterlagen, weil auch kein Vermerk (*) zur Türkei eingetragen ist. Fragt am besten vor der Reise bei eurer Versicherung nach.
Darauf sind wir auch nur gekommen, weil wir nach Russland wollten und bei der Versicherung nachgefragt haben. Dort ist es nämlich so, dass der Kaskoschutz nur bis zum Ural greift. Für die Türkei haben wir deshalb eine Nachfrage an die Hauptverwaltung der Versicherung (Allianz) geschickt und mitgeteilt bekommen, dass diese komplett enthalten ist.
Im Falle eines Schadens müsst ihr auf jeden Fall die Polizei rufen und den Vorgang aufnehmen und quittieren lassen. Häufig ist es so, dass selbst die Polizei vorschlägt den Fall einfach so untereinander zu klären. Das bleibt natürlich jedem selbst überlassen, aber wenn ihr es über die Versicherung laufen lassen wollt, braucht ihr offizielle Papiere.
Habt ihr Erfahrungen bei Schäden in der Türkei gemacht? Schreibt uns gerne.
Maut in der Türkei
Autobahnen und der Bosporus-Tunnel, sowie die drei Bosporus-Brücken in Istanbul sind mautpflichtig. Bei der Berechnung kommt es hier auf den Achsenabstand an, mehr oder weniger als 3,20 m.
Die Abrechnung ist dann elektronische über die HGS-Prepaid-Karte oder den Prepaid-Klebestreifen. Für Touristen eignet sich auf jeden Fall der Klebestreifen für die Windschutzscheibe. Beide möglichen Systeme sind in den PTT-Postämtern zu bekommen und können an Stationen an der Autobahn aufgeladen werden. Das Fahrzeug wird anhand des Fahrzeugscheines registriert und dann ein Mindestguthaben aufgeladen. Die Mitarbeiter helfen auch gerne bei der Kalkulierung der Strecke.
Wenn man dann den Aufkleber in der Windschutzscheibe angebracht hat, kann man die Fahrspuren mit der „HGS“ Beschriftung nutzen. Dabei sollte man mit maximal 30 km/h durch die Station fahren. Die Maut wird dann automatisch vom Guthaben abgebucht. Leuchtet beim Durchfahren der Mautstation nicht das grüne, sondern das rote Licht, ist entweder zu wenig Guthaben vorhanden oder es liegt ein Fehler vor. Dann hat man aber 7 Tage Zeit sich bei einer Verkaufsstelle zu melden und dies zu klären (auch ohne Strafe).
Wir haben allerdings erfahren, dass der Aufkleber gar nicht mehr notwendig ist, weil die Buchung ausschließlich über das gescannte Kennzeichen erfolgt. Man kann sich also registrieren und braucht keinen Aufkleber an der Scheibe.
Als wir direkt zum ersten HGS-Shop hinter der Grenze gefahren sind, konnte uns leider kein Aufkleber ausgehändigt werden. Das sollte dann aber an der ersten Mautstation problemlos funktionieren. Um zur Station zu kommen, mussten wir dann allerdings quer über die Autobahn laufen. Das Problem hier war, dass hier ausschließlich bar gezahlt werden kann. Glücklicherweise hatten wir im Shop unser letztes bulgarisches Geld in Türkische Lira getauscht und konnten so wenigstens einen kleinen Betrag aufladen.
Am besten ist es, wenn man direkt hinter der Grenze ein bisschen Geld abholt, dann hat man für solche Fälle vorgesorgt.
Mobile Daten – immer wieder Pakete buchen
Die Türkei gehört zur Ländergruppe 2, weshalb hier kein EU-Roaming möglich ist. Bei einigen Anbietern können aber Tarife zugebucht werden. Dann bekommt man beispielsweise 500 MB für 24 Stunden und zahlt 3,00 Euro. Für uns kommt sowas nicht in Frage, weil wir doch etwas mehr Daten benötigen, um unterwegs zu arbeiten.
Die verschiedenen Anbieter in der Türkei haben ganz ähnlich Preise, die auch immer wieder variieren. Wir können deshalb nur von unseren Erfahrungen berichten. Die verbreiteten Anbieter sind Vodafone, TürkCell und Türk Telekom. Wir haben uns für Vodafone und TürkCell entschieden. Wenn ihr Erfahrungen mit Türk Telekom gemacht habt, schreibt es gerne in die Kommentare.
Nach der ersten Einreise über den Grenzübergang Kapıkule Sınır Kapısı haben wir direkt bei einem Shop gehalten, in dem man SIM-Karten und Maut-Aufkleber kaufen kann. Es gab eine große Auswahl an Tarifen. Allerdings gar nicht mal so günstig ist. Wir entscheiden uns für 100 GB und bezahlen 1.600 TRY (ca. 85,00 Euro). Die Anbieter unterschieden sich da um jeweils 200 TRY. Uns wurde aber Vodafone empfohlen, da die Netzabdeckung die beste sein soll. Der Preis dafür liegt zwischen dem von TürkCell und Türk Telekom, also nicht der teuerste Tarif. Mit der Netzabdeckung waren wir tatsächlich sehr zufrieden, allerdings sind wir auf der ersten Tour auch nur an der Küste des Schwarzen Meeres entlanggefahren, die sehr bebaut ist.
Mehr Erfahrungen mit dem Netz in der Türkei haben wir dann auf dem Weg von Georgien nach Griechenland gemacht. Nach unserer erneuten Einreise von Georgien in die Türkei sind wir direkt in den nächsten größeren Ort (Ardahan) gefahren, um uns wieder eine SIM-Karte zu besorgen.
Im Vodafone-Store spricht leider niemand englisch, aber mit Hilfe des Übersetzers können wir uns doch gegenseitig verstehen. Die Mitarbeiter sind sehr nett, aber sagen mir, dass es maximal 20 GB Datenvolumen gibt. Für uns ist das ein bisschen wenig, aber weil es keine andere Möglichkeit gibt, nehme ich eine SIM-Karte mit. Für die Karte und die Freischaltung inkl. der 20 GB bezahle ich 550 TRY (28,50 Euro). Sie sagen mir aber auch, dass es günstiger wird, wenn ich das Datenvolumen über die App auflade. Das stellt sich aber als etwas schwieriger heraus, denn die App akzeptiert anscheinend keine ausländischen Kreditkarten. Deshalb laden wir in den folgenden Wochen immer wieder Pakete auf, indem wir in einen Vodafone-Store gehen. Dies ist wiederum sehr unkompliziert. Es wird nur die Telefonnummer benötigt und dann wird direkt das gewünschte Paket gebucht.
Leider wollte keiner gleich mehrere Pakete buchen, obwohl das technisch möglich ist (wir haben nämlich auch mehrere Pakete an einem Tag nur in verschiedenen Läden gebucht). Für 25 GB-Pakete haben wir jeweils 130 TRY (6,80 Euro) bezahlt, preislich also total in Ordnung.
Weil uns 20 GB für den Anfang doch etwas zu wenig waren, bin ich noch in einen Store von TürkCell in Ardahan gegangen. Leider konnte ich mich auch hier nur via Übersetzer mitteilen. Leider gab es ebenfalls nur 20 GB, aber etwas günstiger (SIM-Karte, Aktivierung und 20 GB für 350 TRY – 18,00 Euro). Genauso wie bei Vodafone sollte es dann möglich seine Pakete über die App aufzuladen. Das klappt auch ohne, dass die SIM-Karte im Telefon ist. Hier muss nur die Telefonnummer eingegeben werden und dann kann über die Kreditkarte ein Paket gebucht werden. Hier gab es Angebote mit 30 GB für umgerechnet 8,00 Euro. Auch der Verbrauch ist hier gut nachvollziehbar. Als wöchentliches Special konnten wir „schütteln“ und kleinere Datenpakete gewinnen. Die die Anmeldung bzw. Registrierung hat allerdings erst nach mehreren Versuchen geklappt.
Insgesamt waren wir mit der Netzabdeckung im ganzen Land sehr zufrieden. Nur ganz tief in den Nationalparkt oder Bergen war der Empfang mal schlecht.
Mehr Informationen zum Thema Internet und Anbieter im Ausland findet ihr in unserem Artikel „Mobiles Internet in Europa“.
Reiseinformationen
Die Türkei ist ein wirklich sehr großes und abwechslungsreiches Land. Die Entfernungen sollte man hier nicht unterschätzen. Von Izmir bis Batumi sind es etwa 1.700 Kilometer. Allerdings ist das Straßennetz gut ausgebaut und man kommt gut voran.
Zu den vielen Sehenswürdigkeiten findet ihr ausführliche Berichte in unserem Reiseblog „Unterwegs – Türkei“ (derzeit noch in Arbeit – alles nach und nach)
Der Verkehr – doch etwas gewöhnungsbedürftig
Auch über die Fahrweise in der Türkei haben wir schon im Vorfeld haben von vielen Reisenden gehört, dass die Fahrweise sehr viel Aufmerksamkeit erfordert. Allerdings haben wir dies etwas anders empfunden. Das mag jedoch an der Größe bzw. Höhe unseres Fahrzeuges liegen, denn von oben haben wir eine gute Übersicht.
Die Straßenverhältnisse, gerade auf den Hauptstraßen sind sehr gut. Wir sind quer durchs Land gefahren und konnten für lange Strecken gut ausgebaute, meist mehrspurige Straßen nutzen. Ab Ankara sind diese dann auch mautfrei. Außerhalb der großen Hauptstrecken waren wir ebenfalls meistens auf guten Straßen unterwegs. Also für jedes Fahrzeug fahrbar.
In den Städten kann es allerdings manchmal eng werden. Auch wenn Spuren vorgegeben sind, werden diese nur als Empfehlung gesehen. Wenn Platz genug ist, dann wird eine weitere Spur gefahren. Das macht hier übrigens auch die Polizei so. Blinker werden sehr wenig genutzt. Hier muss man dementsprechend aufmerksam sein. Wenn wir in Städten fahren, arbeiten wir uns immer langsam vor und beobachten das Geschehen.
Verkehrsschilder sind hier eher als Empfehlung zu betrachten, gerade was die Geschwindigkeit angeht. Allerdings haben wir von Leuten vor Ort gesagt bekommen, dass die Polizei kontrolliert, ob alle Mitfahrenden angeschnallt sind. Dabei werden sogar Drohnen eingesetzt. Blitzer haben wir auch nur im Westen des Landes gesehen und meistens merkt man, dass alle anderen plötzlich vorschriftsmäßig fahren. Also: „Do it like the locals“, achtet einfach darauf wie es die anderen machen.
Unser persönliches Highlight sind die Fahrzeuge auf der Autobahn, die ihre Ausfahrt verpasst haben und dann rückwärts auf dem Standstreifen fahren. Uns wurde aber gesagt, dass das eben so gemacht wird.
Zahlung – Währung und Kartenzahlung
Landeswährung ist die Türkische Lira (TRY). In fast jedem Ort sind Geldautomaten zum Abheben von Bargeld (mit Kreditkarte) zu finden, aber man kann eigentlich in allen Supermärkten auch direkt mit Kreditkarte zahlen. Allerdings gilt dies nicht für Tankstellen. Hier ist in den entlegenen Regionen nur Barzahlung möglich.
Wir haben auch schon gelesen, dass es möglich ist, dass Kreditkarten für das Ausland nicht freigeschaltet sind (zumindest außerhalb von Europa) und dies gesondert aktiviert werden muss. Habt ihr damit Erfahrung?
Das Tauschen von Euro oder Dollar ist in den Grenzgebieten problemlos möglich, aber auch einige Automaten im Land bieten die Möglichkeit diese Währungen direkt abzuheben.
Aufgrund der derzeitig hohen Inflation wird eine Zahlung in Euro auch mal bevorzugt. In den touristischen Gebieten, z.B. in Side und Antalya, kann in Restaurants und Geschäften generell mit Euro bezahlt werden.
Innenpolitische Situation
Ihr solltet auf jeden Fall die aktuellen Nachrichten verfolgen, denn ein so großes Land hat viele Grenzen zu anderen Ländern und auch die Situation im Land ist in einigen Gebieten angespannt.
Wir waren Ende November 2022 im Osten des Landes unterwegs und wurden an einem Tag fünf Mal vom Militär kontrolliert. Kurz vorher gab es eine Explosion in Istanbul und dann auch Bombardierungen an der Grenze zu Syrien. Wir haben uns deshalb dagegen entschieden lange in diesem Bereich zu bleiben. Bei den Kontrollen wurden wir allerdings nur oberflächlich überprüft, was aber wahrscheinlich an dem ausländischen Kennzeichen lag. Andere Fahrzeuge wurden mit Hunden durchsucht und alle Personen mussten aussteigen. Wir haben uns zu keinem Zeitpunkt unsicher gefühlt, aber eben etwas unwohl. Die Menschen, die wir dort getroffen haben, waren sehr nett und hilfsbereit, wie auch im Rest des Landes.
In den touristischen Gebieten ist davon aber nicht viel zu merken. Gerade die großen Städte unterscheiden sich nicht von anderen Großstädten.
Informiert euch also aktuell, ob es Hinweise zur Sicherheitslage in den Grenzgebieten gibt. Andere Reisende sind dafür ebenso eine gute Quelle, wie regionale Nachrichten.
Woher holt ihr euch eure Informationen? Schreibt es gerne in die Kommentare.
Campen in der Türkei – Kulinarisches und Wildcampen
Für alle die, die gerne in der Natur und weit ab von allem sind, hat die Türkei einiges zu bieten. Aber auch für genau das Gegenteil. Viele Orte sind bereits weltbekannt und sorgen dafür, dass viele Touristen das ganze Jahr dort hinkommen. Ein sehr gutes Beispiel ist Kappadokien. Die zahlreichen Heißluftballons, die hier fast jeden Morgen in die Lüfte steigen, hat man schon auf vielen Bildern gesehen und zieht jedes Jahr mehr als 4 Millionen Touristen an. Für diesen Anblick lohnt es sich aber wirklich.
Trotz dieser vielen Touristen ist es kein Problem hier einen schönen Stellplatz zu finden. Wir waren im Dezember (2022) in Göreme und haben viele ungestörte Plätze gefunden. Das Land ist sehr vielseitig und hat uns immer wieder zum Staunen gebracht.
Wildcampen in der Türkei
Das Wildcampen ist in der Türkei grundsätzlich erlaubt. Man sollte sich aber auch hier nicht wie auf einem Campingplatz ausbreiten und ein wochenlanges Lager errichten. Nehmt alles wieder mit, damit das Wildcamping auch in Zukunft legal bleibt und wir dieses Land so unbeschwert entdecken können.
Campingplätze gibt es in der Türkei in vielen Regionen. Hier kann man dann in Ruhe Wäsche waschen und so wie wir, einfach mal die Räder durchwechseln. Preislich gibt es da große Unterschiede. Es kommt ganz stark darauf an, was ihr euch vorstellt, natürlich auch auf die Region und die Saison. Wir waren nur zum Wäsche waschen auf einem Campingplatz in Göreme und haben dort knapp 15,00 Euro/Nacht für 2 Personen, das Fahrzeug und Strom bezahlt.
Ansonsten haben wir uns immer neue Plätze gesucht und sind so an interessante Orte gekommen. Valeria und Lukas (THE_TRAVELY) haben einen schönen Reiseführer für die Türkei geschrieben, schaut da gerne mal vorbei: TÜRKEI OVERLAND: mit dem Reisemobil durch die Türkei
Unsere Eindrücke und Bilder unserer Stellplätze könnt ihr entweder unter „Unterwegs – Türkei“ oder auf YouTube anschauen.
Trinkwasser in der Türkei
Wichtig für das Campen ist auch die Versorgung mit Trinkwasser. Das Leitungswasser in der Türkei ist in den meisten Regionen allerdings kein Trinkwasser und wird lediglich zum Kochen genutzt. Das gilt aber nicht pauschal für das Ganze Land, denn die Qualität des Trinkwassers kann von Region zu Region stark schwanken.
Wir haben ein entsprechendes Filtersystem in unserem Fahrzeug verbaut, aber trotzdem war der chlorige Geschmack des Wassers noch merklich vorhanden. Wir haben es wie die Menschen vor Ort gemacht und haben uns zum Trinken Wasser in Flaschen gekauft.
Kulinarische Erlebnisse
Das Erste, was wir probieren konnten, war der türkische Çay. In der Türkei wird sehr viel Schwarztee getrunken, immer und überall. An der Tankstelle während getankt wird, am Stand des Gemüsehändlers oder einfach nur so. Meistens wird er mit Zucker gesüßt und dazu Gebäck gereicht. So viel Tee wie in der Türkei, haben wir schon lange nicht mehr getrunken.
In vielen Orten gibt es Läden, die ausschließlich süßes Gebäck verkaufen. Bekannt ist natürlich Baklava, ein meistens in Honig eingelegter Blätterteig, gefüllt mit gehackten Walnüssen, Mandeln oder Pistazien oder auch das Halka Pişi. Wenn man Süßes mag, dann ist man in der Türkei genau richtig.
Aber auch das ganz „normale“ Brot ist hier sehr gut. Neben dem Weißbrot gibt es Fladenbrote und weitere Backwaren. Dunkle Brote und Brote mit Kernen findet man aber eher in den Touristengebieten an der westlichen Küste.
Wir sind etwas eingeschränkt, was das Essen in Restaurants angeht und da es in den meisten Regionen (außerhalb der Touristenregionen) schwierig ist jemanden zu finden, der Englisch spricht, haben wir es gar nicht getestet.
In Kappadokien waren wir in Göreme und beim Spaziergang durch den Ort wurden wir von vielen Kellnern angesprochen. Einer von ihnen hat gemerkt, dass wir Deutsch sprechen und uns direkt auch so angesprochen. Auf die Frage, ob es auch eine vegane Möglichkeit gibt, sagte er nur: „Kein Problem, hier bekommen wir alle satt!“
Cig Köfte sind aus Bulgur, Tomaten- und Paprikapaste und verschiedenen Gewürzen. Diese wurden früher wohl mit Hackfleisch gemacht, aber aufgrund der Verderblichkeit wird nun Bulgur genutzt. Die Masse wird lange geknetet und wie uns erzählt wurde, gab es früher Köfte-Feste, wenn diese hergestellt wurden, weil es so lange gedauert hat. Die typische Form ist eine kleine Wurst mit Abdrücken der Finger. Gegessen werden diese roh in einem Salatblatt mit etwas Granatapfelsirup. Einfach lecker.
Köfte gibt es auch aus Fleisch und wirklich überall. In jedem Ort steht mindestens ein Schild mit „Köfte“ oder „Kebab“.
Unser Fazit
Wir sind von der vielseitigen und abwechslungsreichen Landschaft begeistert. Am Anfang haben wir uns ein bisschen schwer getan, weil wir noch etwas wehmütig waren, nachdem wir aus Georgien ausgereist sind. Außerdem haben uns die Kontrollen durch das Militär doch sehr gestört. Irgendwie kein gutes Gefühl, auch wenn wir uns in diesen Regionen nicht unsicher gefühlt haben.
Die Weite des Landes und die Entfernungen haben wir ein wenig unterschätzt. Schon auf dem Weg nach Georgien, haben wir gedacht, dass wir mal fix durch den Norden fahren und haben dann 10 Tage gebraucht.
Die Gastfreundlichkeit der Menschen ist auch in der Türkei überwältigend. An jeder Tankstelle oder Gemüsestand wird man in Gespräche verwickelt und zum Tee eingeladen. Und das trotz der nicht sehr leichten Kommunikation. Dann werden eben das Telefon und der Übersetzer zur Hilfe genommen.
Ein absolutes Highlight ist auch hier wieder die Fahrweise der Leute. Rückwärts auf der Autobahn? Gar kein Problem. Einfach Warnblinker an und los geht es. Die Blinker werden aber ansonsten nicht benutzt. Die Pappschilder von Polizeiautos mit blinkendem Blaulicht sollen das zu schnelle Fahren verhindern. Wir haben sie oft mit echten Autos verwechselt und auch echte Autos mit den Pappschildern. Leider haben wir davon kein Bild gemacht. Wenn ihr aber in der Türkei seid, dann wisst ihr, was ich meine.
Das Angebot an Lebensmitteln ist so unterschiedlich wie das Land. Es gibt Spezialitäten in den einzelnen Regionen. Das Brot ist allerdings im ganzen Land gleich gut, obwohl es im Westen eine größere Auswahl gibt.
Wir haben doch gar nicht so viel Zeit in der Türkei verbracht, wie wir es eigentlich vor hatten, wir konnten uns aber ein Bild davon machen, wie vielseitig dieses Land ist. Von den Bergen bis ans Meer, abgelegene Orte in Vulkankratern und Hotels in Side, die Heißluftballons in Kappadokien und eine Segeltour in Fethiye. Da ist doch für jeden etwas dabei.
Die Reiseberichte über das, was wir gesehen und erlebt haben, findet ihr unter „Unterwegs – Türkei“.
Ihr habt andere Erfahrungen in der Türkei gemacht oder noch Hinweise, die hier fehlen? Dann schreibt gerne in die Kommentare.
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Vielen Dank für die Informationen. Wir fahren auch bald in die Türkei und sind schon gespannt.
Danke und wir wünschen euch viel Spaß in der Türkei. Es gibt viel zu entdecken :)
Danke für die Informationen